Mittwoch, 18. Dezember 2013

La dolce far niente


Gestern früh bin ich nach einer kurzen Busfahrt (im öffentlichen Bus) hier in Candolim angekommen. Ich wohne hier in einem alten portugiesischen Herrenhaus in einem tollen Türkis gestrichenen Zimmer, das an seiner höchsten Stelle ca. acht Meter hoch ist! An seiner niedrigsten übrigens geschätzte vier Meter. Auch hier gibt’s echtes Brot zum Frühstück - hehe - sowie drei Hunde. In Goa scheine ich irgendwie die tierfreundlichen Unterkünfte getroffen zu haben ;o) Goldie, die „Dame“ des Hauses, ist aber auch sehr, sehr freundlich! Ihr Sohn nicht minder, nur dessen Freundin hat’s wohl nicht so mit Fremden - sie läuft immer weg :o(
Gestern Nachmittag bin ich direkt runter zum Strand, nachdem ich mich in der Pension installiert hatte und hab dort den ganzen Nachmittag die Sonne und das warme Arabische Meer genossen. Davor hab ich allerdings noch eine Bootstour nach Anjuna gebucht, die heute Vormittag stattgefunden hat. Dabei fuhren wir ca. eine Stunde lang die Küste hoch nordwärts zum legendären Hippieflohmarkt, der in den 60ern wohl ganz groß war. Heute ist es wohl nicht mehr ganz so spektakulär (ich kann nur vermuten, da ich in den 60ern nicht da war…), aber immer noch nett und man findet noch die eine oder andere Kleinigkeit (lieber Lukas, hab was für dich mit!). Die Verkäufer setzen sich zusammen aus indischen Frauen und Männern, Tibeterinnen (mit denen mache ich immer noch am liebsten Geschäfte, sie sind sehr freundlich und lustig) und Hängengebliebenen aller Altersklassen.
Auf der Bootsfahrt nach Hause hat uns unser „Kapitän“ (war ja nur ein winziges Motorbötchen) immer erklärt, wie die Strände heißen und uns das Fort Aguada gezeigt, das auf einem Hügel auf einer kleinen Landzunge thront und den südlichen Abschluss des sechs Kilometer langen Strandes bildet, an dem auch Candolim liegt. Das dazugehörige Gefängnis ist auch heute noch in Benutzung. Von außen sieht es allerdings nicht ganz so spektakulär aus, weil die meisten Zellen wohl unterirdisch liegen - wohl bekomm’s.
Kurz vor der Einfahrt in den Hafen gab’s nochmal eine richtig tolle Überraschung: ein Delphin ließ sich blicken! Leider war ich mit der Kamera diesmal zu langsam, aber am Samstag fahre ich nochmal extra raus, um diese wunderbaren Tiere mal ganz aus der Nähe zu sehen. Es war jedenfalls, trotzdem dass er sich nur kurz sehen ließ, ein richtig tolles Erlebnis!
Nachmittags hab ich mich wieder an den Strand geworfen, diesmal ein bisschen weiter im Norden, weil die von gestern gegen Abend dann doch noch ein bisschen lästig wurden und andauernd mit mir reden und mir Zeug andrehen wollten. Heute hab ich’s dafür echt super erwischt, die Liegen mitsamt Sonnenschirm waren gratis und man konnte da auch essen und trinken - werd mich da morgen wieder hinlegen ;o)
Anjuna Beach

Einer der Strandbewohner in Anjuna

Flohmarkt in Anjuna

Mittagessen ;o)

Damit auch gleich klar ist, in wessen Händen der Strand ist...

Auch Kühe brauchen mal Urlaub...

Sonnenuntergang am Strand von Candolim

...und hier wohne ich ;o)

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